Abschreibung (AFA)

Die Abschreibung ist ein Betrag, um den der Wert von Vermögensgegenständen gemindert wird. Die Wertminderung entsteht im Laufe der Nutzungsdauer durch Nutzung und wird bei der bilanziellen Abschreibung als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung (in der Kostenrechnung als Kosten) angesetzt. Sie verwendet für die Berechnung die Anschaffungskosten und eine Nutzungsdauer (AfA-Tabellen des Finanzamtes); im Gegensatz dazu verwendet die kalkulatorische Abschreibung die voraussichtlichen Wiederbeschaffungskosten und die reale Nutzungsdauer und geht nicht die GuV-Rechnung ein.

Wird ein Grundstück verkauft, besteht häufig aus steuerlichen Gründen ein Interesse, den Kaufpreis auf Grundstück und Gebäude aufzuteilen, da nur der Anteil für das Gebäude der Abschreibung unterliegt.

Wir unterstützen Sie beim Kauf und Verkauf von Grundstücken und helfen Ihnen, die richtige Aufteilung nach Ihren individuellen Bedürfnissen zu finden. Kontaktieren Sie uns gerne.

Altbau

Im Wesentlichen wird unter Altbau die Bauweise bei Wohngebäuden bis zum Zweiten Weltkrieg mit typischen Bauelementen wie Holzbalkendecken, Kastenfenstern und Mauerwerkswänden verstanden. Ab 1949 halten Betonwände und -decken sowie Verbund- und Isolierglasfenster Einzug und beenden die Altbau-Ära.

Anschaffungskosten

Die Anschaffungskosten einer Immobilie sind die im Kaufvertrag mit einem Dritten vereinbarte Kaufpreis oder das Meistgebot im Zwangsversteigerungsverfahren. Das sind die Anschaffungskosten , auch wenn der Dritte das Gebäude noch bauen muss, beispielsweise beim Kauf vom Bauträger.

Auch die Anschaffungsnebenkosten gehören zu den Anschaffungskosten und zwar alle Aufwendungen, die mit dem Abschluss des Kaufvertrages und dem Eigentümerwechsel entstehen. Soweit sie auf das Gebäude entfallen, werden diese Kosten dem Kaufpreis hinzugerechnet. Insbesondere gehören zu den Anschaffungsnebenkosten die Notarkosten, die Gebühren des Grundbuchamtes, die Grunderwerbsteuer, die Maklergebühren, die Gutachterkosten, die Fahrt- und Telefonkosten sowie die Gerichtskosten bei Erwerb im Zwangsversteigerungsverfahren.

Die übrigen, nicht unmittelbar mit dem Kaufobjekt zusammenhängenden Kosten, wie z.B. die Notarkosten für die Eintragung von Grundschulden bei Fremdfinanzierung, sind sofort abziehbare Werbungskosten.

Die gesamten Anschaffungskosten werden aufgeteilt in Anschaffungskosten des Grund und Bodens und Anschaffungskosten des Gebäudes. Da Grund und Boden sich nicht abnutzen, sind diese Anschaffungskosten nicht abschreibbar und werden von den Gesamtanschaffungskosten abgezogen. Die jährliche Gebäudeabschreibung berechnet sich aus den restlichen Kosten.

Anschaffungskosten eines Neubaus

Beim Erwerb von Neubauten ist die Aufteilung in Anschaffungskosten des Grund und Bodens einerseits und des Gebäudes andererseits meist unproblematisch. Auf Wunsch stellt der Bauträger meist eine Bescheinigung für den Verkaufspreis für den Grund und Boden aus.

Apartment

Ein Apartment ist eine kleine Unterkunft bzw. Wohnung mit meist nur einem Wohnraum, einem Bad und einer Kochnische oder kleinen Küche. Das französische Wort Appartement bezeichnet dagegen eine gehobene und größere Wohnung. Zudem gibt es Serviced Apartments, die wahlweise verschiedene Dienstleistungen, wie z.B. ein hauseigenes Fitnessstudio oder einen Concierge Service anbieten. Ein City Apartment befindet sich zumeist in attraktiver Innenstadtlage in Metropolen.

Asset Deal

Der teilweise oder vollständige Unternehmenserwerb kann entweder im Rahmen eines Share Deals oder eines Asset Deals erfolgen. Bei einem Asset Deal werden Wirtschaftsgüter an den Käufer veräußert; dabei erfolgt der vollständige Übergang von Eigentum an einer Immobilie oder einem Wertgegenstand auf den Erwerber. Für diesen Erwerb fällt Grunderwerbsteuer an.

Assetklassen

Unter dem Begriff Assetklassen (asset = Englisch Anlage oder Anlagesektor) versteht man die Einteilung des Finanzmarktes in verschiedene Segmente, wie beispielsweise Immobilien, Aktien oder Fonds.

Assetklassen segmentieren aber auch den Immobilienmarkt nach dessen Nutzungen, Lagen, Bauweisen und Qualitäten. Weiter wird unterschieden zwischen Wohnimmobilien, wie Mehrfamilienhäuser, Eigentumswohnungen oder Einfamilienhäuser und Gewerbeimmobilien, wie Bürogebäude, Praxen, Fachmarktzentren, Hotels, Produktions-, Einzelhandels- oder Logistikimmobilien.

Assetmanagement

Assetmanagement bedeutet auch Vermögensverwaltung. Es handelt sich um eine Finanzdienstleistung, die eine strategische Betreuung für die einzelnen Immobilien, oder das Immobilienportfolio hat. Ziel ist es, den Wert der Immobilien zu steigern. Assetmanagement umfasst sämtliche wertbeeinflussenden Maßnahmen während der Bewirtschaftungsphase.

Im Gegensatz zur Anlageberatung werden bei der Vermögensverwaltung nicht nur Anlageratschläge erteilt, sondern auch Anlageentscheidungen eigenständig durch den Assetmanager im Rahmen der Investitions- und der Gesetzeslage getroffen.

Aufgaben des Assetmanagements

Das Assetmanagement umfasst die Erstellung und Umsetzung einer Vermögensstrategie, die Errechnung des Immobilienwertes, die Verhandlung von Mietverträgen und die Erstellung eines Businessplans. Das investierte Kapital soll mit den Maßnahmen gesichert und gesteigert werden.

Auflassung

Die Auflassung ist ein Bestandteil der Grundstücksübereignung; sie bezeichnet die Einigung zwischen Verkäufer und Käufer für den beurkundeten Erwerb einer Immobilie. Die Auflassung wird erst dann rechtsgültig, wenn der Käufer als neuer Eigentümer im Grundbuch eingetragen ist.